Photovoltaik

Photovoltaikanlagen bilden Strom aus der Sonne, fälschlicherweise auch Solarstrom genannt. Photovoltaik bezeichnet umgangssprachlich aus Sonnenenergie gewandelte elektrische Energie. Wir kümmern uns seit Jahrzehnten um Photovoltaikanlagen und betreuen Kunden im Aargau und der ganzen Deutschschweiz.

 

Je nach Dachart und Vorlieben werden verschiedene Montagesysteme für Photovoltaik-Anlagen eingesetzt. Generell gilt zu beachten, dass die Dachkonstruktion und ihre Komponenten dem heutigen Dämmstandard entsprechen sollten und weitere 25-30 Jahre dicht bleiben. Ist dies nicht der Fall, sollte der Dachaufbau vor der Realisation einer PV Anlage saniert werden. Das Tragwerk muss für die zusätzlich auftretenden Kräfte ausgelegt sein, nötigenfalls wird ein Statiker beigezogen.

 

Indachanlagen

Bei der Sanierung von Dächern oder einem Neubau empfiehlt sich immer die ästhetischste aller Anlageformen, die Indachanlage.

Bei dieser Form einer Photovoltaikanlage wird die konventionelle Dacheindeckung durch spezielle BIPV Solarpanels ersetzt. Durch die speziellen Anforderungen an das Unterdach, die Hinterlüftung und die Konterlattung ist eine Realisation meist nur im Zusammenhang mit einer Dachsanierung sinnvoll.

Aufdachanlagen

Aufdachanlagen eignen sich für nahezu alle Eindeckungen von Schrägdächern die nicht sanierungsbedürftig sind.

Es ist die kostengünstigste aller Anlagearten und kommt vielerorts zum Einsatz. Je nach Eindeckung und Dachkonstruktion wird ein anderes Befestigungsverfahren angewendet. Durch die lange Betriebszeit einer Generatorfläche ist es jedoch essentiell, dass die überbaute Eindeckung noch mindestens genauso lange funktionstüchtig bleibt.

Flachdachanlagen

Bei diesen Systemen findet keine Dachdurchdringung statt. Für jedes Gebäude werden spezielle Wind- und Sogberechnungen erstellt und die Konstruktion nötigenfalls zusätzlich beschwert um das benötigte Systemgewicht zu erreichen.

Die Systemballastierung wird mit Betonsteinen oder Lastverteilplatten und der Schüttung auf dem Dach realisiert. Besondere Anforderungen gelten bei intensiv oder extensiv begrünten Dächern. Bei diesen sind vorzugsweise speziell erhöhte Unterkonstruktionen zu verwenden, die den Dachunterhalt weiterhin zulassen. Der Einsatz von bewuchshemmenden Matten ist wenn immer möglich zu vermeiden.
Nicht für jede Dachart eignet sich jedes System, lassen sie sich beraten.

Fassadenanlagen

Als Fassade gelten alle Elemente eines Gebäudes die gegenüber dem Horizont mehr als 75° geneigt sind. PV Anlagen lassen sich heute sehr ästhetisch auch in der Fassade integrieren. Durch die senkrechte bzw. fast senkrechte Ausrichtung erhöht sich die Solarproduktion im Winter. Der tiefe Sonnenstand führt zu optimalen Einstrahlwinkeln und die Panels sind nie von Schnee bedeckt.

Fassadenanlagen können in verschiedenen Varianten realisiert werden. Es gibt aufgesetzte und integrierte Fassadensysteme, jeweils mit und ohne Hinterlüftung. Besonderes Augenmerk sollte auf die elektrische Verschaltung und die Servicefreundlichkeit gelegt werden. Ebenfalls sollten nur blendfreie oder zumindest blendarme Produkte eingesetzt werden. Bis 10m Gebäudehöhe können fast alle Produkte frei kombiniert werden. Von 10m bis 30m gelten bereits verschärfte Massnahmen, insbesondere bei den Brandvorschriften. Über 30m werden nur Spezialprodukte nach eingehender Projektprüfung zugelassen.

Freilandanlagen

Dieser Anlagentyp wird nicht an einem Gebäude befestigt sondern steht “frei”. Das Tragwerk dient ausschliesslich der Befestigung der Solarpanels. Die Ballastierung erfolgt mit einem geeigneten Fundament oder aufgestelltem Gegengewicht. Grosse Solarparks im Ausland werden generell so realisiert und brachliegende Freiflächen überbaut. Die Bedeutung dieser Bauart wird in der Schweiz zukünftig steigen, wenn auch in kleinerem Rahmen.

Bei uns stehen Freiflächen entlang der Autobahnen, Bahntrassen und über Parkflächen zur Verfügung. Ebenso können in der Landwirtschaft mit Agri Photovoltaik die Produktion optimiert, oder Umwelteinflüsse gesteuert werden. Im privaten Bereich wird sich diese Anlagenart nicht durchsetzen und nur in speziellen Situationen eingesetzt werden. Hochalpine Systeme könnten bei genügend steiler Aufstellung einen wichtigen Beitrag an Winterstrom leisten. Dieser würde durch den Albedo Effekt (erhöhte Reflexion der Schneedecke) noch positiv beeinflusst.

 

Fachpartner

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Kennzahlen kabeltechnik swiss ag

214

Installierte Anlagen

4800

kWp Installierte Leistung

6212

Installierte Module

3854

m2 Installierte Fläche

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