Smart Energy

Mit intelligenter Technologie den Eigenverbrauch messen, steuern und optimieren. Zukünftig müssen Gebäude im Aargau und der ganzen Schweiz CO2 neutral werden. Die Energie soll dann zur Verfügung stehen, wenn sie effektiv benötigt wird. Dies ist leider nur selten kohärent zur lokalen Produktion. Bei Grossverbrauchern wie z.B. Wärmepumpen, können die Betriebs- an die Produktionszeiten angepasst werden.

 

Überschüssige Energie sollte wenn möglich direkt vor Ort gespeichert werden. Dies kann durch verschiedenste Massnahmen realisiert werden. Als wichtigstes Speichermedium ist das energetisch sanierte Gebäude selbst zu betrachten.

Elektrisch:  Batteriespeicher, heute hauptsächlich mit Lithium oder Natron(Salz)
Thermisch:  Elektroboiler, Erdsondenregenerierung oder im Gebäude
Gasförmig:  Zukunft (z.B. in Form von Wasserstoff)

Mittels Vernetzung der Komponenten und intelligenter Steuerung sorgen wir für den besten Einsatz ihrer Energie.

Sektoren Kopplung

Für die Erreichung der Klimaziele ist es wichtig, nicht nur die Elektrizität und deren erneuerbare Gewinnung als Energie zu betrachten.

Energie setzt sich vielmehr aus den drei Hauptsektoren; Strom, Wärme und Mobilität zusammen. Wird dies ganzheitlich betrachtet, spricht man von Sektorenkopplung. Nur wenn alle Bereiche berücksichtigt werden, ist eine langfristig ökologische Lösung möglich.

 

Steuerung

Die Steuerung ist das Herz und Hirn jedes Energiemanagementsystems. Gesteuert werden kann grundsätzlich alles, was vernetzt wurde und die gleiche Sprache spricht.

Die Vernetzung per Kabel oder Funk ist heute bereits bei sehr vielen Geräten möglich. Die gleiche Sprache (Standard, Protokoll, Codec etc.) verstehen aber lange nicht alle. Eine Steuerung kann Daten auslesen, bewerten, agieren und in eingeschränkter Form sogar übersetzen.

Um ein optimales Wohlbefinden bei niedrigem Energieverbrauch zu erreichen, ist eine intelligente Steuerung vom Energiemanagement unumgänglich.
Einzelne Anlagenkomponenten, sei dies nun Strom, Mobilität oder Wärme, wir vernetzen die Anlagen miteinander und sorgen für die passende Steuerung.

 

Visualisierung

In Form von Smartphone Apps, Tablets oder PC Programmen werden Energieflüsse visualisiert oder Eingriffe in die Steuerung ermöglich. Ebenso wird der bewusste Umgang mit Energie den allermeisten erst dadurch möglich.

Die Visualisierung dient hauptsächlich der Überwachung und individuellen Steuerung von Teilbereichen. Auch wenn eine Steuerung autonom funktioniert und selbständig die Energiebilanz optimiert. Gezielte Steuerung von Raumtemperatur oder Fahrzeugladung erhöht den Wohnkomfort.

Einen positiven Beitrag zu ihrer Bilanz können sie bereits leisten, wenn sie ihre Gewohnheiten der Stromproduktion anpassen. Als Beispiel können sie die Waschmaschine tagsüber laufen lassen oder die Zeitschaltuhr der Regenwasserpumpe von Nacht- auf Tagbetrieb umstellen. Solche Anpassungen werden einem meistens nur durch eine Visualisierung bewusst.

Wir versuchen wenn möglich die Plattformen der Wechselrichter- oder Speicherhersteller zu nutzen. Dies ist grundsätzlich die kostengünstigste Variante mit teilweise eingeschränkten Funktionalitäten. Werden komplexere Steuerungen gewünscht sind proprietäre Geräte unumgänglich.

 

IoT - Internet der Dinge

Heute in aller Munde und ein wichtiger Faktor für ein smartes Zuhause. Gemeint ist die Netzwerkfähigkeit von Gegenständen, die eigentlich nicht intelligent sein müssten.

Vom Backofen über die Waschmaschine bis zum Wasserkocher oder der Zahnbürste. Aktuell gibt es praktisch jeden Gegenstand mit “Intelligenz”. Ist dieser zusätzlich noch Internetfähig, spricht man von einem IoT Gerät. Dabei spielt es keine Rolle wie die Kommunikation stattfindet. Die kann per Funk (5G, WLAN, Bluetooth etc.) oder per Netzwerkkabel realisiert sein.
Für die Vernetzung und somit dann auch einer Visualisierung oder Steuerung ist diese Funktion essentiell. Nicht bei jedem Gerät wird diese Funktion für eine Vernetzung eingebaut. Vielfach ist es auch eine Funktion die der Hersteller für seinen eigenen Vorteil implementiert.

 

Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)

Den Strom der eigenen Photovoltaikanlage auf mehrere Bewohner zu verteilen ist erst seit 2018 durch eine Gesetzesänderung möglich.

Seither kann der produzierte Strom in einem Mehrfamilienhaus mit mehreren Verbrauchern geteilt werden und es ergeben sich ganz neue Anwendungsszenarien.

Was ist ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)?

Ein ZEV ist ein rechtskräftiger Zusammenschluss von mehreren Parteien in einem oder mehreren Gebäuden, die gemeinsam den selbst produzierten Solarstrom nutzen. Der Solarstrom muss dabei auf demselben oder einem angrenzenden Areal produziert werden. Das ZEV teilt sich einen einzigen Anschluss an das öffentliche Netz, aus dem es bei Bedarf zusätzlichen Strom bezieht oder den überschüssigen Solarstrom abgibt und verkauft. Dies bedeutet, dass die Betreiber der Photovoltaik Anlage zum Stromversorger werden. Die Betreiberin ist somit für das Management und die Abrechnungen innerhalb des ZEV verantwortlich. Das ZEV definiert eine verantwortliche Person gegenüber dem öffentlichen Netz (Energielieferanten).

Voraussetzungen:

  • Alle Solarstrom-Endbenutzer sind an einem einzigen Netzanschluss angeschlossen.
  • Die schriftliche Einwilligung jedes Beteiligten Bezügers liegt vor.
  • Für das Messwesen innerhalb des ZEV ist ausschliesslich die Betreiberin zuständig.
  • Solaranlagen müssen mindestens 10% der Anschlussleistung des Zusammenschlusses decken.

Verpflichtungen:

  • Messung und Verrechnung des Energieverbrauchs der Teilnehmer.
  • Berechnung des Strompreises anhand bestehender Vorlagen.
  • Die Stromtarife der ZEV Mitglieder dürfen den Tarif des örtlichen Energieversorgers nicht überschreiten.

Nutzen:

  • Ökologische und nachhaltige Stromversorgung aus eigener PV-Anlage
  • Alle Beteiligten können vom eigenen Solarstrom profitieren
  • Erhöhung des Eigenverbrauchs in der Gemeinschaft und dadurch schnellere Amortisation
  • Attraktive Strompreise für Mieter / Endverbraucher
  • Keine Zählermiete, es werden eigene eingebaut
  • Transparente, interne Abrechnung mit verschiedenen Stromtarifen
  • Angrenzende Gebäude können ebenfalls eingebunden werden

 

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Kennzahlen kabeltechnik swiss ag

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4800

kWp Installierte Leistung

6212

Installierte Module

3854

m2 Installierte Fläche

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