Speichersysteme
Selbst erzeugte Energie mit Speichersystemen zwischenspeichern und dann einsetzen, wenn die Energie gebraucht wird. Mit einem Speichersystem optimieren Sie die Nutzung und erhöhen Ihre Autarkie.
AC-Speicher
AC (Wechselstrom) gekoppelte Speichersystem werden unabhängig von einer PV-Anlage direkt am Hausnetz angeschlossen.
Sie eignen sich hervorragend für eine Nachrüstung und bieten auch bei Neuanlagen ihre Vorzüge. Es gibt inzwischen auch sehr ökologische Salzspeicher, die ganz ohne Lithium auskommen.
DC-Speicher
DC (Gleichstrom) gekoppelte Speicher werden direkt an einem Batteriewechselrichter angeschlossen. Ebenso gibt es Wechselrichter für PV-Anlagen, die diesen Anschluss bereits integriert haben.
Sie geben ihren Strom in die Hausinstallation ab wie eine Solaranlage bei Sonnenschein. Der Wirkungsgrad dieser Systeme ist marginal besser wie AC-Speichern. Die eingesetzten Produkte müssen zwingend aufeinander abgestimmt sein.
Industrie- und Grossspeicher
Bei Industrieanlagen werden mit Speichern und optimalem Peak Shaving die Lastspitzen gebrochen und dadurch die Stromkosten teilweise massiv gesenkt.
Gegen oben sind puncto Grösse und Entladekapazität keine Grenzen gesetzt. Diese Speicherlösungen sind heute noch nicht kommerzielle Massenware und werden projektbezogen konzeptioniert und gefertigt.
Generelles
Die aktuelle Marktlage mit niedrigen Einspeisetarifen bei den EVUs führt dazu, dass Batteriespeicher trotz ihres hohen Anschaffungspreises wirtschaftlich sein können. Viele wünschen sich einen erhöhten Autarkiegrad oder Eigenverbrauch des produzierten Solarstroms.
Aus ökologischer Sicht ist heute in der Schweiz ein Batteriespeicher noch nicht sinnvoll. Solange die nationale Photovoltaik Produktion einen geringen Anteil an der Gesamtenergie hat, wäre der gemeinsame Verbrauch richtig. Die Marktsituation und Politik beeinflussen jedoch genau das Gegenteil.
Aus technischer Sicht ist ein Batteriespeicher eine Entlastung für das elektrische Versorgungsnetz und hat heute bereits seine Berechtigung. Quartierspeicher die durch mehrere Parteien geteilt werden wären sogar noch sinnvoller.
Mit einem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) wird meistens gar kein Speicher mehr benötigt. Der Eigenverbrauch ist dann fast immer höher wie die Produktion.
Vor der Anschaffung sollten sie sich darüber Gedanken machen, was sie mit dem Speicher bezwecken wollen. Der Eigenverbrauch kann bereits mithilfe der Wärmeerzeugung, dem Haushaltsstrom oder der Elektromobilität erhöht werden.
Sind sie hauptsächlich Abends zu Hause und wollen ihren eigenen Solarstrom elektrisch beziehen ist ein Batteriespeicher richtig. Ebenso kann die Grösse ihres Kraftwerks entscheidend sein, ob ein Speicher sinnvoll ist oder nicht. Nicht zuletzt spielen aber auch emotionale Faktoren mit. Wir beraten sie gerne und bieten ihnen die passende Lösung an.
Die Heizung, heute meistens mit Luft/Wasser oder Erdsondenwärmepumpen realisiert, optimiert durch gezielte Ansteuerung den Eigenverbrauch.
Der grösste Speicher in einem Gebäude, ist das energetisch sanierte Gebäude selbst. Durch Steuerung der Raumtemperatur um 1-2 °C kann bereits viel elektrische Energie thermisch gespeichert und später wieder abgegeben werden.
Die Warmwasseraufbereitung in Form eines Boilers ist ein weiteres System, das zur Eigenverbrauchsoptimierung beitragen kann. Der Wirkungsgrad von elektrischen Heizstäben ist jedoch relativ schlecht.
Bei den Batteriespeichern können wir ihnen Lösungen der verschiedensten Hersteller anbieten. Die meisten Produzenten setzen heute auf Zellen mit einer Lithium Verbindung.
Aufgebaut sind diese als DC Systeme mit Hoch- oder Niedervoltzellen zum Anschluss an Hybrid- bzw. Batteriewechselrichter. Alternativ als komplett eigenständige AC gekoppelte Einheiten mit integriertem Wechselrichter. Die hohe Energiedichte führt dazu, dass der Betriebsraum gewisse Parameter erfüllen muss. Die Temperatur sollte zwischen 20 bis 40 °C liegen und eine geringe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Bei Speicherkapazitäten >15kW gelten nach Brandschutzverordnung bereits erhöhte Anforderungen an den Betriebsraum. Über 100kW muss sogar ein eigener Brandabschnitt erstellt werden.
Eine ökologische Alternative zu Lithium sind Systeme mit Natronverbindungen (Salzspeicher). Diese unterscheiden sich teilweise markant in ihrem Aufbau.
Salzwasser-Batterien haben eine schlechte Speicherdichte. Das beeinflusst den Platzbedarf und das Gewicht negativ. Salzgel-Batterien haben eine viel höhere Energiedichte gegenüber Salzwasser. Die Zelle selbst benötigt jedoch eine hohe Betriebstemperatur, die sie nur durch Zuführung von Energie erreicht. Der Speicher hat somit konstant einen erhöhten Eigenverbrauch. Die heute noch sehr geringen Stückzahlen führen im Vergleich zu Lithiumspeichern zu relativ hohen Kosten. Diese sind heute ca. doppelt so hoch. Ein klarer Vorteil ist jedoch, dass sie im Gegensatz zu Lithium nicht brennbar sind. Ebenso sind sie unproblematischer beim Aufstellungsort. Tiefere Temperaturen und erhöhte Luftfeuchtigkeit sind unproblematisch.
In Zukunft werden sich vermutlich auch Systeme verbreiten, welche die Energie gasförmig speichern. Das wird auch die Mobilität wieder revolutionieren.
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